Frankreich 2014: Neun von zehn Surfern kaufen online

Neun von zehn Franzosen kaufen online

9 von 10 französischen Surfern planen Online-Einkäufe | © Foto: Mike Flinzner | www.flinzner.de

Jedes Jahr lässt der französische Branchenverband FEVAD das vergangene Jahr Revue passieren und außerdem eine Vorhersage für das Einkaufsverhalten im Internet aufstellen. Eines der Ergebnisse der in diesem Jahr vom CSA Institute durchgeführten Studie: Beinahe neun von zehn Internetnutzern (88%) haben vor, 2014 online einzukaufen. Das sind nur unwesentlich mehr als im vergangenen Jahr, als 86% der Befragten dieses Vorhaben äußerten. Auch die Häufigkeit der Einkäufe wird sich den Voraussagen zufolge auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie 2013: 80% der Befragten gaben an, genauso häufig online einkaufen zu wollen wie bisher. 13% haben häufigere Einkäufe vor, in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen gehen 21% von häufigeren Online-Shoppingtouren aus.

Die Hauptgründe für den Einkauf via Internet sind dabei günstigere Preise, bessere Vergleichsmöglichkeiten und der geringere Aufwand. Letzteres Argument ist vor allem für die Bewohner des Großraums Paris von Bedeutung: 76% der Befragten nannten diesen Faktor als Hauptkriterium (im Vergleich zu 67% landesweit).

Jeder fünfte kauft Lebensmittel im Netz
Und was kaufen die Franzosen, wenn sie online einkaufen? Unter den am häufigsten genannten Produktgruppen finden sich mal wieder die üblichen Verdächtigen: Kleidung und Schuhe, Flug-, Bahn- und Veranstaltungstickets, Bücher, Musik und Filme stehen ganz oben auf dem Einkaufszettel.
Eine interessante Zahl dabei: Kleidung und Schuhe sollen dabei die Produkte sein, die am häufigsten via Smartphone eingekauft werden. Wie so häufig bei Smartphone-Statistiken fragt man sich dabei unwillkürlich, ob das wirklich Spaß macht. Bleibt abzuwarten, ob aus dieser Absichtserklärung auch Wirklichkeit wird, oder ob der doch meist noch recht mühsame mobile Einkauf nicht doch in der Vorstellung besser klappt als in der Wirklichkeit.

Als besonders interessanten Sektor hebt die Studie u.a. Beauty-Produkte hervor: 20% der Befragten haben vor, diese 2014 online zu kaufen. An zweiter Stelle kommt in dieser Kategorie bereits ein Sektor, der in Deutschland noch überhaupt nicht auf der Agenda steht, nämlich Lebensmittel. Landesweit haben satte 19% der Befragten vor, Lebensmittel online einzukaufen, im Großraum Paris sind es sogar 25%. Interessant werden soll der Befragung zufolge auch der Verkauf von Geschenkgutscheine (18%) und Automobil-Accessoires (15% – tatsächlich???).

Allem Mobile Commerce-Aufschwung zum Trotz: Hauptsächlich wird noch vom PC aus eingekauft. 87% der Befragten nutzen Computer oder Laptop für den virtuellen Einkaufsbummel, das sind allerdings 5% weniger als noch im letzten Jahr. Mobile Geräte sind also weiterhin auf dem Vormarsch, dabei vor allem die Tablets: 19% der Befragten gaben an, 2014 via Tablet einkaufen zu wollen – 2013 waren es noch 12%. Ein etwas geringeres Wachstum kündigt sich für Einkäufe via Smartphones an, laut Befragung werden 15% der Internetnutzer über ihr Handy einkaufen, 3% mehr als im vergangenen Jahr.

KF / msh | Quelle: Fevad

Dr. Katja Flinzner
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