Grüne Einkaufskörbe: Online-Shopping als aktiver Umweltschutz

Eine neue Studie des britischen Marktforschungsinstituts IMRG zeigt, dass die meisten Kunden Online-Shopping für umweltfreundlicher halten als den Einkauf in stationären Läden. Und diese Einschätzung ist im Wachstum begriffen: Insgesamt 72,9% der Käufer und damit ein Viertel mehr als im letzten Jahr schätzen die Umweltschäden beim Online-Kauf als geringer ein als bei der Fahrt ins Kaufhaus.

Wissenschaftliche Unterstützung

Professor Alan McKinnon, Leiter des Logistik-Forschungs-Zentrum an der Heriot-Watt Universität bestätigt diese Einschätzung. Bisherige Untersuchungsergebnisse zeigen, dass durch Lieferfahrzeuge eine deutlich geringere CO2-Belastung entsteht als bei der individuellen Fahrt zum Kaufhaus.

Er warnt Handel & Industrie jedoch davor, sich auf diesen Ergebnissen allzu sorglos auszuruhen: es muss noch mehr Entwicklung und Veränderung in die weitere Reduzierung des CO2-Ausstoßes gesteckt werden. Fraglich ist, ob die Kunden bereit sind, dafür auch mehr zu zahlen. Während 64,2% sagen, sie würden eine klimaneutrale Liefermethode bevorzugen, sind beinahe 3/4 der Befragten nicht bereit, dafür mehr als 10 Pfund (ca. 11,50 EUR) im Jahr zusätzlich auszugeben.

Klimaschutz durch weniger Läden?

Sollte die Entwicklung hin zum Online-Shopping die Schließung von stationären Ladenlokalen zur Folge haben, wird auch dies der Umwelt zugute kommen, denn die Strom- und Energiekosten eines Kaufhauses sind weitaus höher als die einer Lagerhalle des Versandhandels. Ob das jedoch im Sinne der Verbraucher wäre, ist eine ganz andere Frage…

KF/msh | Quelle: Internet Retailing

Dr. Katja Flinzner
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