Studie zum eCommerce im westlichen Europa: Wachstum überall

Auf 173,8 Mrd. EUR soll der gesamte westeuropäische B2C-eCommerce im Jahr 2013 steigen, so eine aktuelle Studie von Ecommerce Europe. Das sind 10% Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, in dem der gesamte europäische eCommerce-Umsatz 158,1 Mrd. EUR erreichte.

eCommerce in WesteuropaDie von der Studie erfassten westeuropäischen Länder Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande und Großbritannien können damit 51% des gesamteuropäischen eCommerce-Marktes auf sich verbuchen.

Großbritannien an der Spitze
Angeführt wird der Markt erwartungsgemäß von Großbritannien – dort wurden 2012 Online-Verkäufe in Höhe von 96,2 Mrd. EUR erreicht, für 2013 erwartet die Studie sogar einen Sprung über die 100 Mrd. EUR-Marke auf 103 Mrd. EUR. Auf etwas mehr als die Hälfte davon kommt Frankreich mit geschätzten 53 Mrd. EUR, die Niederlande erreichen 2013 voraussichtlich einen Online-Umsatz von 10,5 EUR.

Irland, einer der am schnellsten wachsenden eCommerce-Märkte Europas, liegt mit 4,6 Mrd. EUR auf Rang 4. Die grüne Insel kann aktuell beeindruckende Wachstumsraten von 25% vorweisen. Da das irische eCommerce-Angebot allerdings begrenzt ist, ging etwa ein Viertel des Online-Umsatzes ins Ausland.

Auch in Belgien sind hohe Wachstumsraten an der Tagesordnung: mit einer Steigerung um 20% rechnet die Studie für 2013. 2012 setzten belgische Online-Shopper etwa 3,0 Mrd. EUR um.

Niederlande (fast) voll vernetzt
Mit sagenhaften 94% waren die Niederlande im Jahr 2012 nahezu flächendeckend online. Auch in Luxemburg überspringt die Rate der Internetnutzer die 90%-Marke. In Großbritannien liegt der Anteil der Internetnutzer an der Gesamtbevölkerung mit 83% genau im westeuropäischen Durchschnitt. Damit liegt Westeuropa deutlich vor dem gesamteuropäischen Wert (66%), die 28 EU-Länder erreichen einen Durchschnittswert von 76%.

Die Gesamtanzahl der Online-Shopper in Westeuropa lag damit im Jahr 2012 bei 90 Millionen Verbrauchern.

Auch beim durchschnittlichen Einkaufsvolumen liegen die Shopper der westeuropäischen Länder deutlich über den gesamteuropäischen Zahlen. 2.625 EUR gab jeder Haushalt in Westeuropa 2012 im Schnitt online aus. Dieser Wert liegt weit über dem europäischen Durchschnitt von 1.400 EUR und dem EU28-Schnitt von 1.696 EUR.

Mit einem durchschnittlichen eCommerce-Umsatz pro Haushalt von 4.010 EUR sind für diese hohen Werte maßgeblich die Briten verantwortlich. Aber auch Irland und Luxemburg liegen mit 2.861 EUR und 1.955 EUR pro Haushalt und Jahr deutlich über den europäischen Durchschnittswerten.

KF/msh | Quelle: Ecommerce Europe

 

Dr. Katja Flinzner
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