Der Schnee ist schuld: eCommerce-Wachstum stagniert
Das British Retail Consortium hat die offiziellen Zahlen zur bereits öffentlichen Vermutung vorgelegt: der Wachstum des eCommerce im britischen Weihnachtsgeschäft 2010 hatte einen übermächtigen Gegner – den Schnee. Der erwartete Schub, den das Weihnachtsgeschäft im Dezember hätte bringen sollen, scheiterte an den Lieferschwierigkeiten, mit denen die Versandhändler aufgrund von Schnee & Eis zu kämpfen hatten.
Während 2009 das Wachstum im Dezember noch beinahe 10 Prozentpunkte über dem im November lag, lagen diesmal beide Monate nahezu gleichauf bei ca. 18%. Damit ging es dem Online-Handel trotzdem noch besser als dem Einzelhandel im Allgemeinen: entgegen einem Zuwachs von 4,2% im Dezember 2009, musste er 2010 sogar einen Rückgang um 0,3% verkraften.
Zahlen aus dem Hause der Performance-Optimierer Logan Tod & Co. zufolge wird der eCommerce 2011 zwar weiter wachsen, die Wachstumsraten werden aber geringer. Zuwachsraten im Weihnachtsgeschäft zwischen 15% und 20% aus dem Jahre 2010 steht ein geschätztes Wachstum zwischen 12% und 17% für das Weihnachtsgeschäft 2011 gegenüber.
Da auch in Deutschland zahlreiche Online-Händler ihre kurzfristigen Lieferversprechen aufgrund der Wetterlage relativieren mussten, dürften Eis & Schnee auf den deutschen eCommerce ähnliche Auswirkungen gehabt haben. Zahlreiche Kunden wichen aus Angst vor einer verspäteten Lieferung in der letzten Woche vor Weihnachten doch noch auf den stationären Handel aus oder verzichteten ganz auf den geplanten Kauf…
KF/msh – Quelle: InternetRetailing
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