Global Retail eCommerce: Deutschland unter den Top 5

Das weltweite eCommerce-Wachstum bis 2018 | © ATKearney

Das weltweite eCommerce-Wachstum bis 2018
© ATKearney | Klick auf Abbildung für alle Ergebnisse

Die Marktforscher von ATKearney haben in einer großangelegten Studie den Global Retail eCommerce Index erarbeitet. Die Studie ermittelt Marktgrößen, Verbraucherverhalten, Wachstumspotenziale und Infrastruktur des eCommerce in 30 Ländern weltweit. Die erfreuliche Nachricht aus deutscher Sicht: Deutschland konnte einen Platz gut machen, Südkorea überholen und liegt jetzt auf Rang 5 der attraktivsten eCommerce-Märkte weltweit.

Asien macht Platz für den etablierten Westen

Eher erstaunlich ist der Führungswechsel an der Spitze: Während alle Welt von Alibaba & Co. redet, musste China den Spitzenplatz an die USA abgeben, die im Vergleich zum Vorjahr gleich zwei Plätze nach oben steigen konnte. In punkto Marktgröße liegen die beiden zwar gleichauf, Infrastruktur und Verbraucherverhalten ließen die USA jedoch den Kampf um Rang 1 gewinnen. Und während China zwar das mit Abstand höchste Wachstumspotenzial aufweist, ließ seine aktuelle Wachstumsrate im Vergleich zu anderen Ländern wieder nach.

Verbessern konnte sich auch Großbritannien: Von Rang 4 stiegen die Briten auf Rang 3. Platz machen musste dafür Japan, die im Vergleich zum Ranking des Vorjahres um 2 Ränge nach unten rutschten, ebenso wie Südkorea.

Und auch der drittgrößte eCommerce-Markt Europas darf sich über erfreuliche Ergebnisse freuen: Frankreich konnte ebenfalls einen Rang gutmachen und folgt uns nun direkt auf Rang 6.

Spanien wiederum ist mit Rang 18 zwar weit abgeschlagen, darf aber dennoch einen Erfolg verbuchen. Im Unterschied zum Vorjahr sind sie diesmal nämlich immerhin überhaupt dabei.

Wachstumspotenziale

Zu den spannenden Märkten gehören auch Mexiko, Venezuela und Saudi-Arabien, die zwar nicht durch übewältigende Größe, dafür aber durch enormes Wachstumspotenzial überzeugen können.

Und in punkto Infrastruktur können wir uns alle wohl bei Hong Kong und Singapur eine Scheibe abschneiden – die stellen nämlich mit zu 100% erfülltem Kriterium in dieser Hinsicht das Maß aller Dinge dar.

Knapp unter der Billionenmarke

Der weltweite eCommerce-Umsatz bleibt der Studie zufolge knapp unter der Billionen-Dollar-Marke – noch. Auch wenn die Wachstumsraten vorerst weiter sinken – für 2016 werden globale Umsätze im Online-Handel von 1,15 Billionen US-Dollar erwartet.

KF/msh

Dr. Katja Flinzner
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert