Internationaler Preisvergleich: Chancen für den grenzüberschreitenden Online-Handel

Der durchschnittliche Wert eines Einkaufskorbs von Konsumartikeln liegt in Frankreich ca. 5% höher als in Deutschland. Das ist eines von zahlreichen Ergebnissen einer Studie des Preisvergleichsanbieters kelkoo. Untersucht wurde die Online-Preisstruktur für Bücher, DVDs, Musik, Computer, Spielekonsolen, Spielzeug, Elektrogeräte, Kosmetikartikel, Handys, Haushaltsgeräte, Autos und Lebensmittel.

Im Gesamtranking sind in Großbritannien die niedrigsten Preise zu finden, direkt gefolgt von Deutschland mit einem um 17,5% unter dem Durchschnittswert liegenden Warenwert des für die Studie zusammengestellten Einkaufskorbes. In Frankreich wiederum liegt der Preis für den gesamten Einkaufskorb nur 12,4% unterhalb des Durchschnittswerts.

Grenzüberschreitende Schnäppchensuche

Die niedrigeren Preise sind einer der Gründe dafür, dass sich französische Online-Shopper bei ihrer Suche immer häufiger auch außerhalb ihrer Ländergrenzen umschauen: besonders beliebt sind dabei Elektroartikel und Kleidung. Auch bei Spielen und Konsolen können die Franzosen im Ausland ein Schnäppchen machen: hierfür weist Frankreich nämlich laut kelkoo die höchsten Preise auf.

Europaweit am teuersten im Online-Handel sind die skandinavischen Länder, angeführt von Dänemark, wo die Produkte im Schnitt 83,2% teurer sind als im europäischen Durchschnitt, sowie die Niederlande. Grund dafür sind u.a. die KFZ-Preise, die in Dänemark ebenso wie die Preise für Elektroartikel weit über dem Durchschnitt liegen. Der Online-Lebensmitteleinkauf wiederum ist in Schweden am teuersten – und in Spanien am günstigsten.

USA im Schnitt am günstigsten

In punkto Preise weit vorne sind nach wie vor die USA: dort sind bei Computer & Zubehör, Spielen & Konsolen, Elektroartikeln, Kosmetikprodukten, Handys und Autos die niedrigsten Preise festzustellen. Haushaltsgeräte dagegen sind in den USA vergleichweise teuer.

Große Chancen im grenzüberschreitenden eCommerce

Die Preisunterschiede in den verschiedenen Märkten sind teilweise enorm – bis zu 200% und mehr geht die Preisschere in einzelnen Branchen auseinander. So sind beispielsweise Bücher in Norwegen im Schnitt 209% teurer als in Großbritannien. Es liegt auf der Hand, dass die Chancen für die Verbraucher, bei einer Suche im Ausland günstigere Preise zu finden, enorm sind – fehlt nur noch eine Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen, um sowohl den Verbrauchern als auch- und vor allem – den Händlern den grenzüberschreitenden eCommerce schmackhaft zu machen.

KF/msh | Quelle: Frenchweb

Dr. Katja Flinzner
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