Vom Online-Shop zu EDI: eCommerce im B2B-Sektor

eCommerce und Online-Handel sind in aller Munde, doch meist geht es in den hunderten von Analysen und Studien sowie im allgemeinen Medieninteresse um den Online-Handel mit Endverbrauchern. Was angesichts der bereits imposanten Zahlen des B2C-Sektors wenig präsent ist: 95% des auf digitalen Wegen generierten Umsatzes in Deutschland sind im B2B-Sektor angesiedelt und finden zwischen produzierendem Gewerbe und Handel bzw. im Großhandel statt.

Ausschlaggebender Faktor für diese beeindruckende Zahl ist die Tatsache, dass auch per EDI (= Electronic Data Interchange) abgewickelte Handelsvorgänge (wie z.B. zwischen einer Supermarktkette und ihren Lieferanten) unter digital abgewickelte Umsätze und damit in den eCommerce fallen, obwohl sie mit den klassischen eCommerce-Themen nur wenig gemeinsam haben. Von insgesamt 870 Mrd. EUR Gesamtumsatz im B2B-eCommerce (laut Schätzung einer IFH-Studie für 2013) werden 84% über EDI abgewickelt, d.h. nach vordefinierten Prozessen wird über digitale Wege bestellt, die Abwicklung und Logistik wird digital begleitet und auch die Rechnungsstellung erfolgt digital.

Über Website, Online-Shops oder andere Marktplätze werden immerhin noch 136 Mrd. EUR umgesetzt, davon entfallen 35 Mrd. auf den B2B-Waren-Verkauf über Online-Shops.

Die vollständige Studie zum B2B-eCommerce-Markt in Deutschland 2013 ist beim Institut für Handelsforschung (IFH) Köln erhältlich.

KF/msh | Quelle: IFH Köln

Dr. Katja Flinzner
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