eCommerce weltweit: Europa knackt die 300 Mrd. EUR Marke

Der im europäischen eCommerce erzielte Umsatz wird im Jahr 2012 die 300 Mrd.-Marke knacken. Das zumindest sagt der Branchenverband eCommerce Europe voraus. Die durchschnittliche Wachstumsrate der via eCommerce erzielten Umsätze in Handel und Dienstleistungen wird bei 22 % liegen und 305 Mrd. EUR erreichen.

Starkes Wachstum im Süden und Osten
Dabei sind die ost- und südeuropäischen Länder Wachstumsspitzenreiter, dort liegt das Wachstum zwischen 25 und 30%. Aber auch in den bereits gesättigteren eCommerce-Märkten ist weiterhin deutliches Wachstum zu erwarten: 20% in Frankreich und Belgien, 25% in Deutschland, 19% in Italien und 18% in Spanien.

GB, D und F führen den Markt an
Großbritannien, Deutschland und Frankreich bleiben die größten europäischen eCommerce-Märkte und generieren gemeinsam 70% des europäischen Online-Handelsumsatzes.

Die größte Durchdringung haben die skandinavischen Märkte, die Niederlande und Großbritannien. Dort kaufen zwischen 70 und 80 % der Internetnutzer auch online ein. Dementsprechend sind die Wachstumsraten hier geringer ausgeprägt, liegen aber immer noch bei 10 bis 15%.

Europa an der Weltspitze – Wachstumsspitzen in Asien
Mit diesen Zahlen liegt Europa in Sachen eCommerce an der Weltspitze. Zweitgrößter eCommerce-Markt sind die USA mit geschätzten 280 Mrd. EUR Umsatz im Jahr 2012. Im asiatisch-pazifischen Raum werden 2012 geschätzte 216 Mrd. EUR online umgesetzt. Dort sind auch die stärksten Wachstumsmärkte zu finden: das Wachstum in Asien wird 2012 geschätzte 35% erreichen. Mit 220 Mio. Online-Shoppern (von 550 Mio. Internetnutzern) hat alleine China ebenso viele Online-Shopper zu verzeichen wie Europa – und mehr als die USA. Den Voraussagen zufolge wird das Wachstum im chinesischen B2C-eCommerce-Markt nach sagenhaften 130% in 2011 im Jahr 2012 immer noch unglaubliche 88% erreichen – Zahlen, die im europäischen Markt undenkbar wären.

Lateinamerika und Afrika ziehen nach
Auch in Lateinamerika ist Wachstum angesagt: zwischen 25 und 30% liegen die Prognosen für 2012, der größte Teil des 43 Mrd. EUR erreichenden Umsatzes wird in Brasilien erwirtschaftet.

Mit 12 Mrd. EUR sind die Umsätze im Mittleren und Nahen Osten und in Afrika noch eher bescheiden, aber auch hier wächst der Markt: 2012 aller Voraussicht nach um satte 45%.

M-Commerce als Wachstumsträger
Zu den Wachstumsträgern gehört in den folgenden Jahren vor allem der M-Commerce. In Großbritannien werden 2012 bereits 20% des Umsatzes über mobile Endgeräte getätigt, 2011 waren es noch gerade mal 5%. In Skandinavien liegt der mobile Anteil am eCommerce aktuell bei 8%, in Frankreich bei 3%. Ähnliche Tendenzen sind auch außerhalb Europas festzustellen: in den USA hat sich der mobile Anteil von 5% in 2011 auf 10% in 2012 verdoppelt.

KF / msh  | Quelle: Ecommerce Europe

Dr. Katja Flinzner
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