Runter von der Insel

© Mike Flinzner, www.flinzner.de

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Britische Online-Shopper waren bislang dafür bekannt, nur selten außerhalb der Landesgrenzen einzukaufen. Angesichts des bereits sehr reifen Markts auf der Insel, der auch mit einem breiten Angebot an Online-Shops einhergeht, nicht wirklich verwunderlich. Und so konnten die Briten einer Studie von OC&C zufolge im Export-Ranking sogar ein Export-Plus im Online-Handel von ca. 1 Mrd. einfahren. Der Großteil der Exporte geht dabei in die USA und liegt dabei in punkto Umsatz noch über dem bereits nicht unerheblichen Import in der Gegenrichtung. Und dem Statistik-Institut yStats zufolge ist Großbritannien – der abweichenden Währung zum Trotz – das beliebteste Ziel für einen virtuellen Einkaufstrip europäischer Verbraucher.

Nun aber zeigt eine Studie von Interactive Media in Retail Group (IMRG) und eDigitalResearch: Die Briten mögen ziemlich gut darin sein, ihre eigenen Produkte online ins Ausland zu verkaufen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht selber durchaus auch einmal ihren Blick in die Ferne schweifen lassen und virtuell ihre Insel verlassen, um bessere Preise oder genau die richtigen Produkte zu bekommen. Beinahe die Hälfte der Befragten (48 %) haben laut Studie bereits einmal außerhalb der Landesgrenzen online eingekauft. Von diesen nannten jeweils 60 % den besseren Preis oder das bessere Produkt als Grund für ihren Klick über die Grenzen.

Gefragtestes Produkte im Cross-Border-Einkauf sind Kleidung, Schuhe und Schmuck, gefolgt von Musik, Büchern und Geschenkartikeln. Produkte also, die möglichst nicht allzu viel Gewicht oder Volumen auf die Waage bringen, da dies den Versand häufig deutlich teurer macht – ein im grenzüberschreitenden Online-Handel nicht ganz unwesentliches Problem. Und auch eines, das von allen Befragten als potenzielles Hindernis für einen Online-Einkauf außerhalb des eigenen Landes benannt wurde. Längere Lieferzeiten (85 %) und Sicherheitsrisiken (79 %) werden ebenfalls von vielen Verbrauchern als Probleme wahrgenommen.

KF / msh | Quelle: eDigitalResearch

Dr. Katja Flinzner
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